"Wollt ihr mehr? Das ist doch klar, ach dann schreibt den Kommentar. Habt ihr zehn zusammen getragen, lest ihr mehr in wenigen Tagen."

Sa

03

Mär

2012

"Backe, backe Kuchen... "

Für die Top Five gab und gibt es nichts schöneres, als die Mama mit einem frisch gebackenen Kuchen zu überraschen.

Die drei Großen waren zur Schule gebracht, Julien war nochmals eingeschlafen und Fabien war zu mir ins Bett gehuscht. Also dachte ich, gut dann kann ich mich ja auch noch mal hinlegen. Gesagt getan. Es dauerte auch nicht lange und ich schlief nocheinmal ein.
Gegen 10:00 Uhr wurde ich vom Umluftgeräusch des Ofens wach. Oh… den hast du wohl vorhin vergessen auszustellen. Ich sprang auf und lief in die Küche.

Ich weiß nicht was stattgefunden hat, ich weiß nur das etwas stattgefunden hat. Die Schranktüren waren offen, der Kühlschrank war geöffnet und verteilt lag eine ganze Menge Abfall.
In der Mitte des Küchenbodens waren drei Tüten Mehl, zwei Tüten Zucker, 36 Eier, -zig Päckchen Vaniliezucker und Backpulver, eine große Dose Kakao und zwei Pappen Milch fein auf einen Haufen gekippt.
Mir schossen bei diesem Anblick einfach nur die Tränen ins Gesicht. Fabien stand plötzlich hinter mir und fragte, was denn hier passiert sei und ich antwortet ihm: „Backe, backe Kuchen…"

In der Zeit während ich nochmals eingeschlafen war, war Julien wach geworden und wollte einen Kuchen backen. Für die ganze Entfernung des Teiges am Boden habe ich sage und schreibe drei Stunden benötigt. Ich liebe Kuchen!!!

0 Kommentare

Sa

03

Mär

2012

"Kekse riechen anders... "

Wie bekannt ist, gibt es im Leben immer wieder Schlangen an denen man sich anstellen muß. Es gibt eine Schlange im Einkaufscenter an der Kasse, am Fahrkartenautomat, an der Eisdiele oder wenn man dringend auf Toilette muß. Wer kennt das nicht.

Désirée und Dominique spielten in ihrem Zimmer, während ich mit der Bügelwäsche zu gang war. Die Wolken am Himmel zogen langsam auf und die Sonne kam hervor. Da mein Bügeleinsatz noch eine ganze Weile dauern sollte, fragte ich die beiden Mädchen, ob sie nicht ohne mich ein bisschen draußen spielen wollten. Ohne lange zu zögern, wechselten sie die Schuhe und waren an der frischen Luft. Ich hielt es tapfer im Dampfbad des Bügeleisens aus.
Zwischendurch schaute ich immer mal nach dem Rechten. Ich war stolz auf meine Désirée, wie sie auf ihre drei Jahre alte Schwester aufpasste.

Nach dem ich die Wäsche fertig hatte, musste sie noch in den Schränken verstaut werden. Ich ging voll bepackt in das Zimmer der Mädchen. Irgendwie roch es da ganz eigenartig. Schnell verstaute ich die Wäsche, um dann der Ursache auf den Grund zu gehen. Ich schaute unter`s Bett, in die Betten und in jeder Ecke. Es war nichts zu finden. Ich stellte die Keksdose, welche auf dem Boden sich befand, hoch auf den Tisch und suchte weiter. Leider jedoch ohne Erfolg.

Ich holte die Mädchen rein und bat diese mich bei der Suche zu unterstützen. Ohne Erfolg.
Also gab ich auf und bereitete das Abendbrot vor. Die Mädchen sollten in der Zwischenzeit im Zimmer noch etwas spielen. Plötzlich hörte ich wie Dési aus voller Kehle schrie: „Ohh… ihh… die Dominique hat hier rein gekackt!“

Ich glaubte meinen Ohren nicht und lief ins Zimmer. Dési zeigte auf die Keksdose, welche ich vorher auf den Tisch gestellt hatte.

Später erzählte Dominique, dass sie nur da hinein gekackt hätte, weil Dési die Toilette blockiert hatte. „Kekse riechen anders…“

2 Kommentare

Sa

03

Mär

2012

Ein Leben für einen Lolli…

Wie ich schon im Kurzporträt erwähnte, gehört Lucien zur Gattung der Denker. Schon im Kleinkindalter scheute er wirklich jede erdenkliche Gefahr.
Alle Kinder beginnen irgendwann selbstständig auf den Stuhl zu klettern, außer Lucien! Er sah die Gefahr, dass er herunterfallen könnte. Ebenso hat es sehr lange gedauert, ihn zu überreden, dass er Treppensteigen kann. Man möge es kaum glauben, aber noch länger dauerte es, ihn zu überzeugen, dass er dabei die Füße abwechselnd benutzen kann.
Im Jahre 2003 waren meine Eltern bei uns zu Besuch. Da sie meinen Kiddi´s etwas Gutes tun wollten, haben sie ihnen ein riesengroßes Glas, prall gefüllt mit Lollipop`s, mitgebracht.
Da Dési noch ein paar Schuhe benötigte, wurde mit ihr, meinen Eltern und meiner Wenigkeit ein Stadtbummel geplant.
Ich beauftragte meinen damaligen Freund (Mister X), während dieser Zeit auf meine drei Jungs aufzupassen. Dominique war zum Spielen verabredet. Für alle war gesorgt, also konnten wir starten. Bevor es jedoch los ging, gab es für die Jungs noch die Anweisung schön lieb zu sein und ich gab jedem einen Lolli aus dem prall gefülltem Glas.
Es dauerte nicht lange, als ein Freund von Lucien an der Tür klingelte und ihn zum Spielen holen wollte. Mister X wusste aber nicht so recht, ob er dies erlauben konnte oder nicht. Deshalb entschied er sich einfach dafür, die beiden Jungs in Desi´s Zimmer zu schicken, welches unter dem Dach lag.
Oben angekommen, wollten die Beiden aus dem Fenster schauen. Am geöffneten Fenster kamen sie dann auf die glorreiche Idee, sich gegenseitig zu schubsen. Wie Kinder eben sind.
Wie es dann auch kommen musste, fiel dabei Lucien der Lolli aus der Hand und rutschte in die Regenrinne.
Das Ideenreichtum nahm kein Ende. Lucien nahm sich einfach den Stuhl , stieg darauf und kletterte aus dem Fenster. Mit den Füßen stützte er sich am rostigen Schneefang ab und mit einer Hand am Fenster. Schnell stellte er fest, dass sein Arm zu kurz ist. Da ließ er einfach die Hand am Fenster los und vertraute sein Leben für einen Lolli dem rostigen Schneefang voll und ganz an.

Ich erfuhr von der Geschichte, da Dominique mit ihrer Freundin das Geschehen beobachtete und Lucien zum Rückzug animierte, während Mister X mit den Siedlern am PC beschäftigt war. Des weiteren möchte ich betonen, dass sich im Glas noch etliche Lolli´s befanden.

 

0 Kommentare

Sa

03

Mär

2012

„Hilf mir- ich mache so was nie wieder“

Dési war ein stets pflichtbewusstes Kind. Es gehörte seit jeher zu ihrer Natur pünktlich zu erscheinen und schuliche oder häusliche Aufgaben zuverlässig zu erledigen. Ein Kind auf das man sich in jeder Hinsicht verlassen konnte.
Es war ein recht trüber und noch kalter Wintertag. Die beiden Mädchen waren in der Schule. Dési besuchte schon die siebente  und Domi die vierte Klasse. Ich war mit den Vorbereitungen des Mittagsessen beschäftigt. Gegen 13.00 Uhr sollten sie aus der Schule wieder zurück sein. Als es an der Tür klingelte, dachte ich, dass der Briefträger wie schon sooft um Einlass bittet. Ich ging los, um ihn die Türe zu öffen. Doch wer stand ganz zittrig, völlig aufgewühlt und mit einem Gesicht voller Tränen vor der Tür???

    Désirée!

Ich war erstmal geschockt und wusste gar nicht so recht was auf mich zukommt. Sie murmelte mit ihren ganzen Gefühlswallungen immer und immer wieder:
„Hilf mir- ich mache so was nie wieder. Hilf mir- ich mache so was nie wieder.“
Damit konnte ich ja nun überhaupt nichts anfangen und ich bat sie, mir doch alles zu erzählen. Unter ganz vielen Tränen gestand sie mir, dass sie mit ihrer Freundin am Morgen an der Bushaltestelle beschlossen hatte, der Schule an diesem Tag fernzubleiben. Désirée war keineswegs ein dummes Kind. Bevor sie das Schwänzen begannen, holte sie sich noch einen Krankenschein bei der Ärztin, da sie keineswegs unentschuldigt fehlen wollte. Danach verbrachten sie beide den Vormittag in der Stadt. Später erfuhr ich, dass sie dort sogar an einer Aktion von einem Radiosender teilgenommen hatte. "Der Mann der 100 Frauen über die Straße tragen muss." Nachdem die Mutter von Dési´s Freundin von dem Schwänzen Wind bekam, rief sie erbost ihre Tochter an und zitierte sie nach Hause. Da bekam es Dési natürlich mit der Angst zu tun. Schnell machte sie sich auch nach Hause.

Nachdem sie mir alles gebeichtet hatte, habe ich ihr angeboten Schulschwänzertage vorher mit mir abzusprechen. Die Lehrerin akzeptierte den Krankenschein und verlangte von beiden Mädchen, sich vor der ganzen Klasse für das fern bleiben zu entschuldigen.

0 Kommentare